Pilot? Zukunft?

Pilot? Zukunft?

Verkehrsflugzeugführer werden Sie durch eine anspruchsvolle, teure und selbstfinanzierte Ausbildung.

Selbstverständlich muss man sich die Frage stellen, ob sich die Investition lohnt.

Und hinzukommt: Es hat sich im System Pilotenausbildung in Deutschland viel geändert.

Während man bei der Deutschen Lufthansa früher nach erfolgreichem Einstellungsverfahren

und positiver Ausbildung nahezu sicher einen Cockpitarbeitsplatz hatte, ist das völlig weggefallen.

Aber es hat auch viele Vorteile!

Den Typ Piloten, der es nur geworden ist, weil das Einstellungsverfahren erfolgreich war,

wird es nicht mehr geben. Den Typ Piloten, der es nur geworden ist, weil ihm der zukünftige

Arbeitgeber die Ausbildung finanziert hat, wird es auch nicht mehr geben.

Das wird schon bald zu einem anderen Arbeitsmarkt für Piloten in Deutschland führen.

Wie sieht die Zukunft aus? 100prozentig kann das niemand sagen.

Eine Studie von Boeing prognostiziert einen Pilotenbedarf von ca. 620000 bis ins Jahr 2035.

Auch andere Quellen sagen einen Mangel an Piloten für die nächsten Jahre vorraus.

Sicher scheint, dass wohl ausschließlich die eine Pilotenausbildung beginnen, die unbedingt Pilot

werden wollen. Und das ist gut so.

Denn erstens ist nur der langfristig zufrieden, der seinen „Traumberuf“ ausübt.

Zweitens wird die Pilotenmenge kleiner, die Nachfrage nach Piloten größer und die Gehälter bei allen Airlines

stabiler.

Im Jahr 2016 ist die Passagierzahl in Deutschland erneut um 3% gestiegen. Es waren 223,3 Millionen Menschen. airliners.de

Zudem waren die Auftragsbücher der Flugzeughersteller Boeing und Airbus weltweit gesehen noch nie so voll

wie heute.

Selbstverständlich bin ich als Ausbildungsleiter unserer Verkehrsfliegerschule parteiisch.

Trotzdem empfehle ich:

„Wenn sie Pilot werden wollen – werden sie es. Es kommen gute Zeiten auf uns zu“.

Udo Harter, Head of Training FFH